Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte...


Fototipp-Card
 

Urlaubs-Typ 2

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Du fotografierst auch außerhalb der Urlaubszeit, beschäftigst Dich schon etwas intensiver mit der Fotografie und freust Dich darauf, im Urlaub endlich mal mehr Zeit für Dein Hobby Fotografie zu haben.

 Checkliste
- Digitalkamera (oder mehrere), DSLR (oder SLT, Systemkamera)
- Ladegerät (je nach Urlaubsziel mit Netzadapter für alle Kameras)
- Zweitakku (s)
- Speicherkarten
- kleine wasserdichte Plastiktüte
- Fototasche
- kleines Stativ
- Stativ
- je nach System: Objektive, Filter, externer Blitz
- falls vorhanden: Notebook (mit kompletter Ausrüstung), alternativ Netbook oder Tablet mit Card-Reader für Deine
 Speicherkarten (oder WLAN, NFC)

-
einige Tage vor Deinem Urlaub: Kamera gründlich testen, entstauben und das Objektiv reinigen, Akku laden,
 Testbilder (auch mit Blitz) fotografieren.
- Zweitakku erst kurz vor Reisebeginn laden, Bedienungsanleitung der Kamera nochmal lesen, Speicherkarten leeren,
 ggf. zusätzliche kaufen

-
Die schlanke Kleine
 Vermutlich hast Du schon eine..... vielleicht aber auch nicht. Ich habe sie ja lieb gewonnen und kann sie nur empfehlen:
 die kleine Zweit-Digicam! Sie nimmt kaum Platz weg, bringt Leistungen fast so gut wie die Große und ist eben immer
 dabei. Mit Einschränkungen geht auch ein gutes Smartphone.

-
fotografiere Deine eigenen kleinen Erinnerungen, Deinen Urlaub! Versuche Dir schon im Urlaub vorzustellen, an
 was Du Dich gerne erinnern willst, wenn Du später wieder zurück im heimischen Alltag bist. Genau das, so wie Du es
 gerne empfindest, solltest Du fotografieren. Der Blick aus dem Hotelfenster zum Meer, die gemütliche Bank im
 Garten, die kleine Taverne am Strand oder der alte klapprige Leihwagen mit dem roten Kotflügel. Aber auch die
 Freundin/der Freund, der Hund, die Vermieterin, der nette Kellner, der schöne Weg durch den Olivenhain zum Strand,
 die hohen Wellen, der stille See.......alles das sollte Dir ein Foto wert sein, wenn es Dich im Urlaub berührte und Du
 nachher Deine Fotos mit dem Wunsch anschauen willst, etwas von dem Gefühl zu spüren.

- hol Dir
Tipps von Einheimischen, wo die schönsten Ecken sind. So kannst Du ganz nebenbei (neben all den schönen
 Urlaubseindrücken am Geheimtipp) quasi gratis ein paar schöne Fotos einfangen.

-
Postkartenmotive
 Schau Dir mal die regionalen Postkarten in Deinem Ferienort an. Sie zeigen meistens die landschaftlichen und
 kulturbaulichen Highlights. Viele der abgebildeten Stellen kannst Du auch aufsuchen und die Perspektiven der
 Postkartenmotive als Anhaltspunkt nehmen für Deine Fotos. Versuch Dir vorzustellen, wo der Fotograf bei der
 Aufnahme wohl stand, welche Brennweite er nutzte und welche optischen Tricks (der Zweig, der vorne umrahmend ins
 Bild reicht...) wohl zum Einsatz kamen. Vielleicht stellst Du sogar fest, dass Du durch Veränderung der Perspektive ein
 "besseres Bild" erhalten würdest, als der Postkartenfotograf. Es geht hier nicht darum, Postkarten nachzumachen und
 in den Pfaden Anderer zu laufen, als vielmehr darum, in fremden Regionen Inspirationen für gute Fotos zu sammeln.

-
Sehenswürdigkeiten
 Das sind die Dinge, an denen Du zu Hause immer vorbeiläufst, aber im Urlaub mit der Kamera in der Hand vor kleben
 bleibst. Achte darauf, dass das, was Du zeigen willst, auch auf Deinem Bild zu sehen ist (wenn Du die verträumte
 sizilianische Kapelle fotografieren möchtest, dann fotografiere sie formatfüllend, bedenke im Inneren die begrenzte
 Blitzreichweite). Sehenswürdigkeiten wirken auch im Detail. Das morbide Kloster mag als Gesamtheit auf dem Foto
 sicher antik wirken, der verwitterte Türgriff aber mit seinen abgegriffenen, ehemals goldenen Verzierungen im Detail
 formatfüllend ebenso intensiv die Geschichte des Gebäudes erzählen. Versuch in Deinen Fotos etwas zu erzählen von
 Deinem Motiv, der Betrachter wird es Dir danken.

-
No Foto please!
 Bitte bedenke, dass jeder Mensch ein Recht darauf hat, selbst zu entscheiden, ob er fotografiert werden möchte. Bitte
 respektiere das. Militärische Anlagen darfst Du überhaupt nicht fotografieren, in vielen Ländern noch nicht mal die
 wehenden Landesfahnen; gleiches gilt für Moscheen. In Ägypten ist es z.B. üblich, dass für Portraitaufnahmen, immer
 gleich Bares gefordert wird.

- Deine digitalen Fotos sicherst Du im Urlaub am besten auf Deinem Netbook. Speicherkarten kosten heutzutage
 soviel, wie seinerzeit ein Farbnegativfilm. Nimm Dir genügend davon mit!

-
Mit dem Netbook ab in den Urlaub
 Die kleinen Rechenriesen passen in so manche Fototasche und somit ins Handgepäck in den Flieger (beim Autourlaub
 findet auch ein Notebook Platz). So hast Du das eigene Fotolabor im Urlaub vor Ort verfügbar! Du hast die
 Möglichkeit, direkt und zeitnah Deine Fotos zu sichten, sortieren und selektieren. Du kannst während Deines
 Urlaubes, abends im warmen Mondschein auf der Terrasse (oder auf dem Bett während eines komplett verregneten
 Tages), Deine Fotos weiterverarbeiten und vor allen Dingen sichern. Auf dem großen Monitor des Notebooks lässt sich
 bereits die Schärfe des Fotos gut beurteilen. Solltest Du mit Deiner Fotoausbeute nicht zufrieden sein, kannst Du viele
 Fotos eventuell am nächsten Tag nochmal wiederholen. Wenn Du vorhast, Deine Urlaubsbilder als
 DVD-Urlaubs-Movie zu präsentieren, kannst Du wichtige fehlende Fotos noch rechtzeitig fotografieren und bereits im
 Urlaub damit beginnen, die Fotos zusammenzufügen (hier bist Du auch noch in der "Original-Stimmung"). Gleiches
 gilt für den Fall, wenn Du Deine Urlaubserinnerungen als kommentiertes Reisetagebuch festhalten willst; auch hier
 kannst Du Lücken noch schließen.

-
Meer, Salz und Sand; oder anders ausgedrückt: >> Die Kamera-Killer <<
 Feiner Sand, auch oft kaum sichtbar im Meereswind versteckt, wirkt in der Kameramechanik Wunder. Ja genau, auch
 Digitalkameras haben ein mechanisches Innenleben, ein sogar sehr empfindliches Innenleben. Denk mal an die hin-
 und herschwenkenden und präzise rein- und raussausenden Zoomobjektive. Das richtige Sandkorn an der richtigen
 Stelle und schon wandert Deine Kamera zum Service. Der empfindliche TFT-Bildschirm kann Staub und Sand
 ebenfalls gar nicht gut haben. Das Meersalz greift das Gehäuse und besonders die Frontlinse Deiner Digicam an. Das
 gilt besonders dann, wenn Du die Kamera in ein eng anliegendes Kameratäschchen stopfst. Dann wirken Salz und Sand wie Schmirgelpapier.

-
Direktes Sonnenlicht (Digicam liegt auf dem Strandtuch in der kanarischen Sonne) mögen die Akkus gar nicht gut
 leiden und eindringende Feuchtigkeit (am schlimmsten ist Meerwasser) führt zu Korrosionsschäden im Inneren.
 Darum habe ich auf der Checkliste den Punkt "kleine Plastiktüte" aufgeführt. Dieser kleine Helfer hält Salz und Sand
 zuverlässig fern von Deiner teuren Digicam; insgesamt hilft aber sicher auch etwas Sorgfalt.

- Bei allem Fotoeifer die
Urlaubserinnerungsfotos nicht vergessen
 Klingt vielleicht zuerst etwas komisch, aber dies ist ein durchaus wichtiger Punkt. Viele Fotofans, die sich schon mehr
 und deutlich tiefer mit dem Thema Fotografie beschäftigen, entwickeln einen merkwürdigen Hang zum perfekten
 Bild. Jedes Foto soll möglichst fehlerfrei organisiert sein, kein klassischer Fehler darf den Bildaufbau stören und jedes
 Bild muss das Zeug haben, als 50x75-Vergrößerung an der Wohnzimmerwand zu hängen. Das ist auch gut so, denn Du
 wirst durch Dein Können und durch Deine sorgfältige Beachtung aller relevanten Aspekte ausdrucksstarke Fotografien
 erhalten. Auch besondere einzigartige Fotografien aus Deiner Urlaubsregion. Es ist nur schade, wenn die Bilder
 nachher so perfekt sind, dass Du keine ganz normalen Erinnerungsfotos mehr aus Deinem Urlaub hast. Banale Fotos,
 auf denen Du am Strand auf dem bunten Liegetuch zu sehen bist, beim gemütlichen Cappuccino im Strandcafé,
 erschöpft auf dem großen Stein neben dem Gipfelkreuz sitzend oder herzlich Arm in Arm lachend mit der supernetten
 griechischen Vermieterin tanzt, die immer einen Ouzo anzubieten hatte.... Dein Ferienhaus, der Blick aus dem
 Fenster, der belebte Strand und die Einkaufsmeile sind Motive, die Du festhalten solltest, auch wenn sie kein perfektes
 Bild für den Rahmen im Wohnzimmer werden. Ebenso kann Dich die Suche nach dem perfekten Motiv so sehr
 einschränken, dass Du es bald gar nicht mehr schaffst, überhaupt nochmal auf den Auslöser zu drücken. Lass es nicht
 soweit kommen.....!

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Fototagebuch
 Im Urlaub hat man oft Zeit, manchmal sogar Langeweile. Da bietet sich ein Reise-Foto-Tagebuch geradezu an. Du
 könntest schon zu Hause vor dem Urlaubsstart eine Art Drehbuch zusammenstellen. Ein grobes Gerüst basteln, an das
 Du Dich hältst. Wenn Du Deine Eindrücke und Erlebnisse als DVD-Movie präsentieren willst, solltest Du alle 
 relevanten Aspekte fotografieren, damit es in sich geschlossen wirkt (also auch der Aufenthalt am Flughafen, falls Du
 mit dem Auto reist der unvermeidliche Stau vor dem Tunnel an der Grenze, das Ankommen am Urlaubsort etc.) Halt
 alle wichtigen Etappen Deines Urlaubs in Fotos fest. Mach eine Fotoserie, die alle alltäglichen, interessanten und
 unerwarteten Ereignisse und Erlebnisse ausführlich in "Fotoform" dokumentiert. Meistens hört man im Urlaub andere
 Musik, als zu Hause. Oft erinnert Dich später ein bestimmtes Lied genau an einen intensiven Moment Deines Urlaubs.
 Merk Dir doch einfach mal die Musik, die Du im Urlaub häufig hörst und lass sie als Hintergrundmusik in Dein
 DVD-Movie-Reise-Foto-Tagebuch einfließen. Das bringt dann garantiert den doppelten Kick :-))

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Tageszeit
 Das Licht ist morgens und nachmittags am besten geeignet um ausgewogene farbenprächtige Fotos zu schießen (-->
 siehe auch Fototipp-Card Goldene Stunde). In der Mittagszeit steht die Sonne hoch am Himmel und das Licht wirkt
 kalt und schlimmstenfalls blaustichig.

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Langzeitbelichtung
 Wenn Du ohnehin schon im Urlaub bist, dann hast Du doch Zeit mal ein paar Funktionen Deiner Kamera
 auszuprobieren, die Du sonst nie nutzen würdest. In der Bedienungsanleitung steht bestimmt, wie Du den Langzeit-Belichtungsmodus an Deiner Digicam einschaltest. Schraub das Tischstativ in das Gewinde unten an der Kamera und
 probier es aus. Fotografiere mal abends ohne Blitz, während der Blauen Stunde oder an der schön beleuchteten
 Promenade.

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Sonnenuntergänge fotografiert man nicht mit Blitz.

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MEHR als zu WENIG fotografieren
 Digitalfotos kosten kein Geld mehr, denn die Dateien sind kostenlos. Es gibt also keinen Grund mehr, mit Fotos zu
 sparen.

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Rangehn!!
 Dein Foto muss nicht immer so aufgebaut sein, dass das Dir Wichtige genau in der Mitte liegt (und obendrein weit weg
 in der Mitte liegt...) Geh ran ans Motiv, achte auf die Ränder Deines Fotos, den Hintergrund. Hol Dir Dein Motiv ran,
 mit dem Tele oder geh zu Fuß näher dran (--> siehe Fototipp-Card Perspektive). Zeige groß und ohne störende
 Ablenkungen im Bild, was Du zeigen willst! Das lachende, vom Urlaub entspannte Gesicht Deines Freundes reicht als
 Motiv völlig aus und sagt dem Betrachter alles, was er wissen muss. Da müssen nicht noch seine Arme und Beine mit
 aufs Bild, denn jeder weiß, dass er welche hat. Jedes "Mehr" an Nebensächlichem lenkt von der Bildaussage ab. Darum:
 Weniger ist auch hier Mehr!

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Linse vs. Auge plus Hirn
 Es gibt Motive, die man auf dem Chip einfach nicht einfangen kann. Das liegt daran, dass das Auge anders sieht als
 Deine Kamera. So kann der Fernblick von der Aussichtsplattform der Marienkirche in Stralsund für das Auge
 überwältigend sein, auf einem Foto sieht das alles ziemlich langweilig aus. Es kann aber auch sein, dass wesentliche
 Merkmale eines Motivs schlichtweg unsichtbar und damit nicht fotografierbar sind. Dies mag für Dich, wenn Du von
 einer Szene begeistert bist, nicht immer sofort zu erkennen sein. Die wunderbare Stimmung am Stachus mit den
 beiden Gitarrenspielern am späten Nachmittag ist ausgelöst von dem Klang der Gitarren. Das Interessante an diesem
 Motiv ist somit der Klang. Den kannst Du auf Deinem Bild aber nicht festhalten und das Foto wird enttäuschend.
 Vergleichbares gilt für Motive, bei denen das wirklich Interessante die Geschwindigkeit, der Geschmack oder Geruch
 ist. Hier solltest Du versuchen herauszufinden, was Dich an der Szene begeistert und unter Umständen auch mal auf
 ein Bild verzichten. Strahlende, glitzernde Lichtquellen und Materialien sind ebenfalls schwer auf einem Foto
 einzufangen, denn der Sensor bewertet das Motiv nicht, wie das Gehirn die optischen Sinneseindrücke des Auges.

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Selbstauslöser
 Sei eitel und fotografier Dich; vor der Palme am Strand, vor der Rialtobrücke oder auf dem Stein am plätschernden
 Gebirgsbach. Das macht nämlich Spaß und nebenbei kannst Du so später schöne Bilder von Deinem Liebsten/Deiner
 Liebsten gemeinsam mit Dir auf einem Foto ins Album kleben oder auf Facebook posten. Oder auf Instagram. Oder
 bei Twitter…


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Menschen
 Manch einer vergisst ganz, dass zu einer Stadt auch Menschen gehören. Dass ein fremdes Land auch Bewohner hat.
 Darum scheu Dich nicht, auch die Menschen zu fotografieren. Bleibe dabei immer höflich und zurückhaltend, bitte um
 Erlaubnis für ein Bild und pack den Fotoapparat weg, wenn man sie Dir verwehrt. Du bist nur Gast und solltest das
 Recht am eigenen Bild jedes Menschen achten.

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Nimm die richtige Ausrüstung mit
 Schon vor Deinem Urlaub wirst Du abschätzen können, was Dich vermutlich erwartet. Darauf solltest Du Deine
 Fotoausrüstung abstimmen. Hast Du beispielsweise vor, überwiegend die Berge der Urlaubsregion zu erklimmen oder
 ausgedehnte Mountainbike-Touren zu unternehmen, wirst Du mit einer schweren digitalen Spiegelreflexkamera plus
 drei Wechselobjektiven und externen Blitzgerät in einem Alu-Fotokoffer nicht wirklich glücklich werden. Da ist eine
 kleine kompakte Digicam mit 3-oder 4fach-Zoom mit Gürteltasche ganz klar überlegen. Selbst Deinen festesten 
 Fotowillen wird die schwere Ausrüstung ansonsten in Nullkommanichts zerrütten. Umgekehrt macht es wenig Sinn,
 große Bauwerke, Kirchen und Burgen fotografieren zu wollen und dafür mit einer einfachen Digicam loszufahren, die
 noch nicht mal ein halbwegs brauchbares Weitwinkelobjektiv vorzuweisen hat. Planst Du zudem noch in den Kirchen
 zu fotografieren, wirst Du ordentlich Blitz-Power brauchen. Da wird dann schon eine Digicam mit externem
 Stabblitzgerät nötig werden. Planst Du eine Safari während Deines Urlaubs, solltest Du eine Kamera mit ordentlichem
 Teleobjektiv besitzen. Legst Du es auf gesättigte farbenkräftige Landschaftsaufnahmen an, sollte ein Polfilter zu
 Deiner Ausrüstung gehören. Reist Du während Deines Urlaubs längere Zeit von einem Ort zum anderen ohne
 Stromanschluss (Wohnmobiltouren z.B.) wird Dir vermutlich schnell der Akkustrom ausgehen, wenn Du nicht
 genügend Sätze zum Wechseln hast. Auch ein Akkuladegerät für den Zigarettenanzünder im Wohnmobil könnte eine
 lohnende Investition für Dich sein. Besitzt Du eine umfangreiche DSLR-Ausrüstung, die Du aber meistens nicht mit an
 den Strand mitschleppen willst, wird eine kleine Digicam für die Hosentasche Deine Ausrüstung besser
 vervollständigen, als das sechste Wechselobjektiv im Fotokoffer.

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Diebstahl, Raub und Überfall
Komischerweise denken viele Leute über Selbstschutz, Diebstahl und Überfall erst nach, wenn sie sich Gedanken über den bevorstehenden Urlaub machen. Man unterstellt dem Urlaubsland und somit auch dem Urlaubsort eine deutlich erhöhte Kriminalität, als man sie vor der eigenen Tür erwartet. Da gibt es die Wohnwagen-Reifenschlitzer in Spanien, Motorroller-Handtaschenräuber in Italien und Bandenüberfälle auf den französischen Rastplätzen. Die wird es geben, aber eben nicht nur im Urlaubsort, sondern auch in der lieben schönen heimischen Welt. Du solltest Dich in Deinem Urlaubsort genauso vorausschauend und sicher bewegen, wie Du es zu Hause auch tust. Ein gesunder Mittelweg zwischen Vorsicht und ausgelebter Freiheit wird Dir helfen, einen spannenden und gelungenen (Foto)-Urlaub zu erleben. Wer auf belebten und unübersichtlichen Plätzen seine 1500,- Euro-DSLR samt montierter 400mm-Tüte vornedran mit stolz gerundetem Bauch vor sich trägt, als habe man ihm ein
"Hab-Dich-Lieb"-Lebkuchenherzchen um den Hals gehangen, der signalisiert potenziellen Räubern direkt seine Bereitschaft endlich Raubopfer sein zu dürfen. Ebenso einschränkend kann es andererseits sein, seinen Urlaub in panischer Furcht vor Diebstahl und Kriminalität zu verbringen, was Dich schließlich so sehr einschränkt, dass Du Dich gar nicht mehr traust, die Digicam zum Fotografieren überhaupt mitzunehmen oder sie zu gebrauchen. Für den Strandbesuch könnte zum Beispiel immer noch die alte Kamera zum Einsatz kommen (da ist es mit dem Salz und Sand auch nicht ganz so entscheidend) und gibt Dir die Chance, etwas entspannter in den hohen Wellen umher zu springen, als mit 1000,-- Euro- Luxus-Kamera unter dem Handtuch auf der Bastmatte. Und im engen Gedränge der romantischen südländischen Altstadt muss man vielleicht nicht an jeder Ecke zur Schau tragen, wofür man sein letztes Weihnachtsgeld investiert hat.
Statistiken zufolge gehen die meisten Diebstähle in Urlaubsorten nicht auf das Konto langfingriger Putzfrauen oder Motorroller-rasender langhaariger Profis, sondern auf die lieben Touris selbst. Der abgrundtiefe Neid zwischen den sonnenentwöhnten relaxwütigen Touris treibt so manchen unbescholtenen Urlauber auf die Sonnenliege des werten Nachbarn und lässt ihn kurzentschlossen zugreifen....
Also: Augen auf, besonnene Vorsicht, aber kein urlaubshemmendes und einschränkendes Angst-Einigeln oder Verstecken!
 

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